Bericht 2011: Nachbarn feiern beim Dilluferfest gemeinsam

Quelle: mittelhessen.de | Zur Bilderstrecke!

Dillenburg (kaw/s). Wie arbeitet der Rettungsdienst bei einem Verkehrsunfall? Womit hilft die Feuerwehr? Was ist die Rettungshundestaffel? Wie sieht es im Gemeindehaus der Freien evangelischen Gemeinde (FeG) aus? Wie spielt es sich auf dem Rasen des SSV-Stadions? Beim ersten Dilluferfest in Dillenburg haben am Samstag viele Besucher Antworten auf die Fragen erhalten und live miterlebt.

Rund um das Gemeindezentrum der FeG stellten sich die Nachbarverei
ne mit einem bunten Programm vor. Zwischendurch: Ein echter Einsatz für die Feuerwehr.

Wehrführer Klaus Weyl und seine Kameraden sowie die Kollegen vom Rettungsdienst wollten gerade mit ihrer Rettungsübung in der Stadionstraße beginnen, als die Melder die Wehr „weg rief“. Nach Manderbach. Dort hatte eine Brandmeldeanlage bei der Leitstelle Alarm geschlagen. Nach ein paar Minuten waren die Einsatzkräfte und –fahrzeuge wieder zurück in Dillenburg – Fehlalarm in Manderbach.

Dafür kamen die Kameraden bei der Übung gehörig ins Schwitzen. Angenommen wurde ein Frontalzusammenstoß von zwei Autos. Dafür waren eigens zwei Schrott-Pkw herbeigekarrt worden. Drinnen saßen Mimen des DRK, die die verletzten Insassen spielten. Ausnahmsweise durften die Besucher den Einsatzkräften von DRK und Feuerwehr bei der Arbeit über die Schultern sehen.

An anderer Stelle bekamen die Zwei- und Vierbeiner der DRK-Rettungshundestaffel viel Beifall. Sie demonstrierten, wie „Fine“ und Co, bei der Suche nach Vermissten arbeiten und für die Einsätze trainieren. Das DRK stellte sich außerdem noch mit verschiedenen Gymnastikangeboten und Gesundheitschecks vor.

Auf der anderen Seite des Gemeindezentrums, im Stadion, war Sport angesagt: Kinder waren zu einem Fußballturnier mit dem SSV 1911 Dillenburg eingeladen. Es wurde fleißig gespielt, jede Menge Tore fielen.

Die FeG selbst hatte alle Türen ihres neuen Domizils geöffnet, lud zu Spiel und Spaß, Illusionskunst, Märchen, Theater, Basteleien und mehr ein. Überall herrschte ordentlich Betrieb. Mit im Boot beim Dilluferfest waren auch die Firma Bonsels und die Ergotherapie-Praxis Vollmer, die sich vorstellten. „Sie alle sind Nachbarn hier am Dillufer“; sagte Manfred Lang kurz vor Ende der Veranstaltung.

Lang, der Hauptorganisator des Fests war, zeigte sich äußerst positiv überrascht von der Resonanz: „Alle sind begeistert. Der Besucheransturm hat unsere Erwartungen weit übertroffen.“
Die Vorbereitungszeit von einem Dreivierteljahr habe sich gelohnt. Die Idee, mit dem Dilluferfest die Bürger für die Arbeit der Vereine am nördlichen Stadteingang zu begeistern, sei aufgegangen.
Man werde sich nun mit allen Beteiligten zusammensetzen, sich anschauen, was gut war und was besser gemacht werden könnte.

Lang: „Das Dilluferfest könnte eine ständige Einrichtung werden.“ Jedes Jahr oder alle zwei Jahre – auch dies werde man besprechen.